Rennradfahren ist der Sport mit & gegen Widerstände. Permanent muss man dagegen ankämpfen, für manche Widerstände gibt es Abhilfe, mit anderen darf man leben.
5 Dinge über Widerstände:
- Luftwiderstand ist der ständige Begleiter des Rennradfahrers und so gilt es, sich möglichst klein auf dem Rad zu machen. Ich habe es mir angewöhnt auf gerader Strecke mit den Händen am Unterlenker zu fahren (machen seltsamerweise nicht sehr viele).
- Rollwiderstand findet zwischen Mantel und Straße statt. Deshalb gilt die Reifen wenn möglich immer zwischen 8-10 bar aufpumpen. Das ist zwar manchmal nicht so bequem, 0,5 bis 1,5 Km/h mehr im Schnitt sind aber dadurch möglich.
- Reibungswiderstand findet hauptsächlich am Antrieb statt. Einfach mal probieren beim stehenden Rad die Pedale frei im Leerlauf drehen zu lassen. Na, wie oft drehen die sich? Kette und Schaltung -besonders die kleinen Schaltungsrädchen- sauber und von Kettenfett-Blaque frei halten und die Kette nur leicht einölen hilft.
- Bremswiderstand ist der einzig Nützliche beim Rennradfahren. Wichtig aber ist, dass die Bremsgummis nicht abgefahren sind und plan aufliegen und die Bremsflächen der Laufräder sauber und glatt sind.
- Motivationswiderstand auch Innerer Schweinehund genannt. Keine Sitzposition, kein Pumpen und Schmieren hilft gegen diesen Widerstand. Er verschwindet aber sofort, so bald man auf dem Rad sitzt und fährt.
Jeder Widerstand hat auch etwas gutes, denn ohne den einen oder anderen wäre unser Sport nur halb so schön. Widerstand ist also doch nicht zwecklos!