In den vergangenen Tagen habe ich von meinen 3 Rädern (2x Rennrad, 1x Trecking) bei zweien die Schaltung erneuert bzw. ausgewechselt und dachte mir dabei: Mann, die Teile sind a. so filigran und b. so anfällig!. Und wer seine Schaltung selber wartet, einstellt und auf Vordermann hält, der weiß, dass diese Teile echt nervig sind.

Siehe da, kaum eine Woche später, pünktlich zur Eurobike lese ich einen tollen Artikel über eine neuartige Schaltungstechnik in Spiegel Online: Uhrwerk im Trettlager. Eine wartungsfreie Schaltung, die nicht am Hinterrad oder der Nabe angebracht ist, sondern direkt am Tretlager in der Mitte des Rahmens platziert wird. Kein Justieren, kein Ölen, 18 Gänge und 60.000 Km Lifetime. Wow!

Shimano hat mit der Di2 eine elektrisch schaltende Kettenschaltung vorgestellt und damit einen Benchmark der Radschaltungen aufgemacht. Ich bin gespannt ob die deutsche Erfindung eines Schaltgetriebes für Fahrräder hier eine echte Revolution sein wird.

Irgendwie kann man sich das (noch) nicht vorstellen. Denn sind wir mal ehrlich, das Schaltwerk, der vordere Umwerfer, die vielen blanken Ritzel und nicht zu letzt die unendlichen Diskussionen über einen 2-fach, 3-fach oder doch Kompaktantrieb, die wären alle dahin!

Ein wenig Zeit haben wir noch um uns an einer über 50 Jahre alten Technik zu laben. Mit 2 Kg Lebengewicht ist sie für den Anfang selbst für einen Hobbyradler wie mich doch zu schwer 😉