Diesen Winter war es soweit, ich wollte und musste etwas gegen das Winter-Down unternehmen und das musste über die normalen Rollen-Kilometer hinausgehen. Spinning im Fitnessstudio? Ehrlich nicht mein Ding! Rennrad auf der Straße bei Schnee? Nur bedingt empfehlenswert. Die/meine Lösung: ein Cyclocrosser!
Daher 5 Dinge über Cyclocrosser:
- Der Preis ist heiß. Kosten „normale“ Rennräder bereits eine Menge Geld, so sind Cyclocrosser nochmals in einer anderen Liga. Mit einer ordentlichen Ausstattung (z.B Ultegra) muss man locker 500-800€ mehr hinlegen als bei einem RR.
- Canti oder Disc. Eigentlich gibt es keine ordentlichen Cyclocrosser mit Cantileverbremsen (mehr). Disc scheint hier der Standard zu sein. Schade, denn für einen zweiten Laufradsatz für die Straße braucht man dann eben identische Systeme und kann nicht mal so schnell durchwechseln.
- Schnee, sicher! Bin ich nie mit dem Rennrad im Schnee gefahren (Sturzgefahr!!!), so gab es mit dem Cyclocross kein halten mehr. 20 Zentimeter Neuschnee, kein Problem! Insofern für mich die top Lösung für den Winter.
- Verschleiß und Pflege. Gilt es beim Rennrad Hauptsächlich Staub zu beseitigen und den Antrieb ordentlich zu warten, so kommt beim Cyclocross doch eine Menge mehr Dreck und dadurch auch viel Verschleiß auf Antrieb und Bremsen. Nach ca. 4-5 Monaten war der erste Wechsel fällig und ich befürchte dass die Laufräder auch nicht ewig halten.
- Unterschiede zum Rennrad. Angefangen bei der kürzeren Rahmengeometrie über die Bremsen bis hin zur Kurbel, ein Cyclocross ist (k)ein Rennrad wie gewohnt. Es ist definitiv das universellere Rennrad, 150 Kilometer würde ich dennoch nicht damit fahren.