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5 Dinge über Radtraining auf Mallorca

Ich bin vorgestern von einem einwöchigen Radtraining von Mallorca zurückgekehrt und die Eindrücke sind beeindruckend gewesen. So einen Saison-Start hatte ich noch wie weil?

5 Dinge über Radtraining auf Mallorca:

  1. Optimale Temperaturen für den Saison-Start. Mit durchschnittlich 20-25 Grad und Sonnenschein ist der April der beste Monat um auf Mallorca die Rennrad Saison zu beginnen. Fährt man hier noch in langer Hose herum, geht es auf den Balearen bereits im kurzen Trikot gut los (zumindest am Nachmittag).
  2. Rennradfahrer in Massen. Ich habe ausserhalb einer Rennrad-Veranstaltung noch niemals so viele Rennradler auf einem Haufen gesehen! Besonders rund um Allcudia ist die Dichte so hoch, dass man keine Strasse ohne Rennradfahrer findet. Besonders extrem ist der Col de sa Bataia, der nur am frühen Morgen einsam zu befahren ist.
  3. Mit oder ohne eigenes Rennrad. Es gibt diverse Anbieter für Rennrad-Verleih und mit einer Reservierung von Zuhause aus bekommt man immer das passende Bike. Die Räder sind ok jedoch so, dass auch der 130-Kilo-Mann fahren kann. Leichte Laufräder sind anders!
  4. Hohe Berge und steile Pässe inklusive. Der Grossteil der Kilometer fährt man in der Ebene zwischen Allcudia und Palma de Mallorca. Die Bergkette im Norden von Mallorca bietet jedoch mit Coll de Sóller, Coll de Cals Reis oder Coll de sa Bataia hervorragende Pässe mit teilweise über 13 Km länge. Fast Alpen-Feeling!
  5. Ohne Vorbereitung für die Vorbereitung geht’s nicht. Das gros der Radler pedaliert eher gemütlich über die Insel, will man jedoch einen echten Trainingseffekt mit nach Hause nehmen sollte man mindestens 500-1000 Km in den Beinen haben. So präpariert kann man in einer Woche gute 500-800 Km seinen Jahreskilometern hinzufügen.

Ein Radtraining auf Mallorca gehört zu den besten und bei gutem Wetter auch schönsten Saison-Starts überhaupt. Bucht man frühzeitig und günstig, so kommt man sogar mit 500-700€ inklusive Flug und Rad für eine Woche zurecht!

5 Dinge über das Saisonende

Die Tage werden kürzer und eine Ausfahrt nach der Arbeit endet fast zwangsläufig im Dunkeln. Spätestens beim den ersten reifglatten Straßen oder dem ersten Schnee ist Ende mit der Radsaison.

5 Dinge über das Saisonende:

  1. Das Ende ist nicht das Ende, denn wer weiß ob man nicht im späten Oktober oder doch noch im November oder sogar noch im Dezember den einen oder anderen schönen Tag für eine letzte Ausfahrt findet.
  2. Das Rennrad will gepflegt sein und besonders nach einer letzten Herbstausfahrt ist das Rad schmutzig und nass. Vor dem Winterschlaf muss das Rad gründlich gesäubert, alle beweglichen Teile mit Kriechöl behandelt, die Kette geölt und je nach Können Steuersatz und weitere Lager abgeschmiert werden. Ein Radständer sorgt für belastungsfreien Stand der Laufräder über die kommenden 2-3 Monate.
  3. Kontrolliert Gewicht halten ist jetzt notwendig. Die Muskeln bauen sich leider ab, Fett dagegen lagert sich ein. Da passiert es schnell, dass man zuerst scheinbar gleich viel wiegt und dann plötzlich mit 2 Kilo über Normal Null dasteht. Regelmässig auf die Körperfettwaage macht wachsam.
  4. Alternative Sportarten suchen ist einer der wichtigsten Punkte. Denn es ist weder gesund von Maximalleistung auf Null zu reduzieren noch wird der Saisonstart im kommenden Frühjahr ohne Zwischentraining leichter.
  5. Einfach mal entspannen muss auch gelernt sein. Nach mehreren 1000 Jahreskilometern sollte man dem Körper auch mal eine Auszeit gönnen, ihn regenerieren lassen und sich was gutes tun. Geht doch mal in die Sauna oder zur Massage!

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