Kurzbeschreibung

Vom breiten Rheintal bei Dornbirn ausgehend erklimmt man mit Furkajoch, Schnepfegg und dem Lochenpass (Bödele) über 2000 Hm auf einer fast 100 Km langen Rundfahrt. Die Aussichten sowohl ins Rheintal, das Appenzeller Land und dem nahen Bodensee sind genauso schön wie die in den Bregenzer Wald hinein, Abwechslung pur! Außerdem gehört das Furkajoch mit teilweise über 14% Steigung zu einem der harten Alpenpässe.

Streckenführung & Höhenprofil


Eigenschaften

Kategorie: Hart
Distanz: 98,32 Km
Höhenmeter: 2651 m
Fahrtzeit: 4,42 h (bei Schnitt von 20 Km/h)

Beschreibung

Ausgangspunkt ist der Parkplatz der Fachhochschule in Dornbirn. Vom Zentrum Dornbirns laufen die ersten 15 Km flach im Rheintal über Hohenems, Götzis und Koblach und führen zum Ausgang des Laternsertals bei Rankweil.

Am Ortsausgang von Rankweil an der alten Frutz-Brücke steigt die Straße dann deutlich an und über mehrere Serpentinen gelangt man nach Zwischenwasser, das man durchquert und beim Wirtshaus Waldrast zur eigentlichen Passstraße gelangt.

Hier geht es weiter Richtung Laterns das man durch den Suldistunnel gefolgt vom Schwarze-Rüfe-und-Blankentunnel erreicht. Ersteren kann man auf der alten Passstraße umfahren, die direkt vor der Tunneleinfahrt scharf rechts weg geht.

Auf einer alten, teilweise von Felsbrocken verunreinigten Straße geht es links die Felswand und rechts den Abgrund entlang zum Ausgang des Tunnels (landschaftlich sehr schön & sehr spannend)! Der zweite Tunnel ist leider nicht zu umfahren, so dass man notgedrungen hier schnell hindurch muss.

Nach ein paar weiteren Kehren durch den Bergwald erreicht man das Örtchen Laterns, das man nach wenigen Häusern schnell hinter sich lässt und ab hier für 5-6 Km das einzige flache Teilstück des Anstiegs mit durchschnittlich 3% Steigung erreicht. Ab Laterns-Bad wird es für 3,5 Km richtig hart. Mit durchschnittlich 13% führt die enge Straße durch den Wald steil ca. 500 Hm Berg an.

Auf einer Art Hochalpe kurz nach der Baumgrenze kann man sich für knapp 2 Km mit gerade mal 4% Steigung erholen. Hier sollte man sich auf jeden Fall die Zeit nehmen und den Blick nach hinten ins Rheintal werfen. Die nächsten & letzten 1,4 Km zur Passhöhe werden wieder richtig hart. Mit 14%-Rampen muss man nochmals alle Kräfte mobilisieren und ist dann endlich nach 20 Km oben am Kiosk angekommen.

Die knapp 17 Km Abfahrt nach Au über den Wintersportort Damüls zeigt, dass die Ostanfahrt mit durchschnittlich 10% weit weniger steil und heftig ist als eben die von Westen. In Damüls selber würde sich eine Alternativ-Route über den Faschinapass und zurück Richtung Feldkirch anbieten. Auf dieser Tour hält man sich jedoch links und nimmt nicht die Abzweigung am Ortsausgang zur rechten Hand.

In Au angekommen befindet man sich im noch engen Teil des Tals der Bregenzer Aach, dem man links abbiegend für knapp 7 Km auf der Landesstraße 200 (viel Verkehr + ein Tunnel) folgt. Bei Schepfau verlässt man die L200 wieder um einen weiteren kurzen, dafür sehr reizvollen Anstieg mit 200 Hm und 11% Steigung nach Schnepfegg zu bewältigen. Alternativ könnte man eben auch der L200 folgen. Die Distanz ist die Selbe, Höhenmeter gibt es keine dafür aber viele Autos.

Von Schnepfegg gelangt man über Bizau auf ruhigem Sträßchen bis Reuthe wo es wieder auf die L200 geht und man streckenweise einen Radweg auf der linken Seite nutzen kann. Dieser führt bis Bersbuch, wo es im Kreisverkehr linker Hand Richtung Schwarzenberg die Bregenzer Aach querend geht.

Der letzte große Anstieg zum Lochenpass auch genannt Bödele steht hier an. Über 10 Km geht es 600 Hm hinauf, die sich angenehm mit 7% im Schnitt und weit geschwungenen Schleifen bewältigen lassen. Hier sollte man getrost immer wieder mal anhalten und den Blick schweifen lassen. Sowohl die Alpengipfel als auch das sehr breite Tal der Bregenzer Aach und die nahe Nagelfluhkette kann man von hier aus einsehen.

Das Bödele bietet mit einem großen Parkplatz und einem „Passrestaurant“ die Möglichkeit zur Einkehr. Ansonsten geht es hinterm Bödele durch Wald und Wiesen über mehrere Spitzkehren in steiler Abfahrt (max. 14%) hinunter zum Ortseingang von Dornbirn dem Ende der Rundfahrt. Geschaft!

Anmerkungen & Empfehlungen

  • Der Parkplatz der Fachhochschule bietet sich sehr an, da man auf diesem an Wochenende gut (Sonntags sogar kostenfrei) parken kann und er zentral für Ab- und Anfahrt liegt.
  • Die Straße des Furkajoch ist an vielen Stellen wenig bzw. eng ausgebaut, so dass der Autoverkehr oft sehr nahe an einem vorbeifährt. Hier bietet es sich an früh morgens die Passquerung anzugehen um dem Verkehr noch zu entfliehen.
  • Bei weniger ambitionierten Fahrern können sowohl der Anstieg nach Schnepfegg als auch das Bödele ausgelassen und dafür die um 20 Km längere Route entlang der L200 gewählt werden.
  • Da es in Summe 2-3 Tunnel zu durchfahren gilt sollte man sowohl Rückleuchte als auch Vorderlicht & am Besten noch ein reflektierendes Fussband mitnehmen. Die Tunnel sind zwar beleuchtet, die Autos und besonders die Motorradfahrer sehen einen aber auf der gewundenen Straße erst im letzten Moment, rasen dafür aber unglaublich den Berg hinauf.
  • Geld nicht vergessen, da ein Kaffee oder eine kühle Cola im Passkiosk auf jeden Fall eine gute Belohnung ist.