Kurzbeschreibung

Einmal quer über die Schwäbische Alb vom Mittleren Neckar an den Bodensee! Diese Tour bietet nahezu alles was man als RR-Fahrer will: Schöne Aufstiege, einsame Stücke, trubelige Innenstädte und rasante Abfahrten. Bei 180 Km ist es jedoch ratsam sattelfest & konditionsstark zu sein. Sonst wird’s echt hart!

Streckenführung & Höhenprofil


Eigenschaften

Kategorie: Hart
Distanz: 108 Km
Höhenmeter: 1.838 m
Fahrtzeit: 6:56 h (bei Schnitt von 26 Km/h)

Beschreibung

Die Tour ist nicht als Rundkurs angelegt, so dass sie also nur mit Übernachtung am Zielort bzw. mit der Möglichkeit eines Rücktransports per Bahn oder Auto möglich ist.

Man startet im Mittleren Neckar Raum, genauer in Esslingen am Neckar. Von hier geht es die ersten 45 Km durch dicht besiedeltes Gebiet zuerst bei Köngen die Ausläufer der Filderhochebene querend, dann gegen die Schwäbische Alb zu durch Nürtingen, Metzingen und Reutlingen.

Dieser Streckenabschnitt ist nicht wirklich schön und besonders Reutlingen hat für Radfahrer wenig zu bieten beziehungsweise ist sehr unattraktiv, da man mitten durch die stark befahrene Innenstadt muss. Erst hinter Pfullingen verlässt man die „Zivilisation“ und fährt Richtung Albaufstieg.

Dieser ist auch das erste Highlight der Tour. Die Stuhlsteige ist -im Gegensatz zur nahen Honauersteige- recht unbefahren vom Schwerlastverkehr und man kann die 350 Hm auf bewaldeter Straße bis auf die Albhochfläche hoch pedalieren.

Oben angekommen kommt der schönste Teil der Tour. Über Sonnenbühl, Erpfingen und Trochtelfingen fährt man durch ruhige Täler, Felder und kleine Waldabschnitte bis zur B313. Es ist recht wenig los und man kann 20 Km ungestört vom Autoverkehr die herrliche Alblandschaft genießen.

Da das Profil der Alb bei dieser Überquerung einem „U“ gleicht, hat man den Vorteil von Sonnenbühl bis Sigmaringen allmählich bergab zu fahren auch wenn immer wieder kurze Anstiege zu bewältigen sind.

Ab Trochtelfingen bis Sigmaringen folgt man der B313, die sehr gut ausgebaut aber auch stark befahren ist. Mal links mal rechts verläuft die Lauchert in einem sehr schönen engen Tal was den Verkehr zugunsten der Landschaft nebensächlich macht.

Wer möchte kann im Laucherttal auch den nahen Radweg nutzen. Dieser ist zwar für Radfahrer deutlich geeigneter als die Straße aber auch schwieriger zu finden und teilweise auch schlecht gepflegt (Äste, Steine, Dreck).

Kurz vor Sigmaringen bei Nollhof ist die B313 für 5 Km zu einer vierspurigen Straße, die für Radfahrer gesperrt ist, ausgebaut. Hier gilt es durch Sigmaringen durch, linker Hand Richtung Sigmaringendorf zu fahren (B32) um dann über die L455 zurück auf die B313 / L456 zu kommen.

Die kommenden 20 Km auf der L456 gehören auch zu den hässlichsten der Tour. Hässlich deshalb, da man einerseits auf der sehr stark befahrenen Straße den (Schwarlast-) Verkehr sehr deutlich zu spüren bekommt. Zum anderen, da die Straße monoton fast immer geradeaus führt und es hier scheinbar nur Gegenwind gibt.

Erst ab Pfullendorf (L201) wird es wieder sowohl vom Verkehr als auch landschaftlich schöner. Durch Felder und kühlende Wäldchen geht es stetig bergauf Richtung Heiligenberg, dem Ende der Albhochfläche entgegen.

In Heiligenberg hat man einen sehr schönen Ausblick über die Region zwischen Alb und Bodensee und kann bei gutem Wetter nicht nur den See sondern auch die nahen Alpen (Appenzellerland) samt Säntis sehen.

Über eine steile aber gut ausgebaute Abfahrt stürzt man sich 300 Hm hinunter Richtung Salem und Meersburg. Bei Weildorf sollte man seine Fahrt kurz anhalten und sich umkehren um Heiligenberg diesmal von unten nochmals in Augenschein zu nehmen.

Die Fähre bzw. die Überfahrt nach Konstanz ist dann der letzte Teil der Tour. Möchte man übersetzen, so sollte man 5,- € für die Fähre (1 Person + Fahrrad) dabei haben.

Anmerkungen & Empfehlungen

  • Es bietet sich unterwegs durch viele Tankstellen die Möglichkeit ausreichend Trinken und Essen zu bekommen. Dennoch sollte man sich ausreichend versorgen und mindestens 2 große Radflaschen dabei haben.
  • Die Strecke rund um Sigmaringen ist nicht schön, da sehr verkehrsreich. Hier gilt es sehr umsichtig zu fahren und sich auf der stark befahrenen B313 möglichst weit rechts zu halten.
  • Außerdem sollte man die Umfahrung der vierspurigen Strecke über Sigmaringendorf nicht verpassen. Man hat keine Chance von der Schnellstraße wieder runter zu kommen!
  • Möchte man die B313 insgesamt meiden bietet sich die Strecke über die K8201 an.